Studienaufbau Maritime Technik
Auf dieser Seite findest du mehr Informationen über den Studienaufbau und deine individuellen Möglichkeiten während des Studiums Maritime Technik.
Der Studiengang
Ganz gleich, ob du kleine Boote oder große Schiffe fahren siehst, alles stimmt: die Antriebskraft, die Fortbewegung, die Maße, die Farbe und das Material. Das scheint auf den ersten Blick alles so selbstverständlich, aber bevor ein Schiff zu Wasser geht, ist es ein langer Prozess. Als Schiffsbauingenieur weißt du über alles Bescheid.
Projekt 'Rumpfentwurf'
Gemeinsam mit einem Team entwirfst du die Form eines Schiffrumpfs. Anhand dieses Entwurfs baust du dein eigenes Schiffsmodell in der Werkstatt der NHL Stenden. Um herauszufinden, welches Team den besten Entwurf angefertigt hat, testet ihr die Modelle anhand eines Widerstandstests.
Du belegst Fächer wie:
Betriebsprojekt
Du kannst aus verschiedenen Betriebsprojekten wählen. Unternehmen aus verschiedenen Branchen (Offshore, Jacht-, Schiffs- und Wasserbau) bieten Projekte für Studenten an. Du arbeitest zusammen mit Studenten anderer technischer Ausbildungen.
Praktikum/Kurs auf Terschelling
Du fährst eine Woche nach Terschelling. In Gruppen arbeitest du in den Praktikumsräumen uns Simulatoren des MIWB an verschiedenen Projekten.
Du belegst Fächer wie:
Angebot 'Entwurfsprojekt'
Im Auftrag einer Reederei entwirfst du ein großes Containerschiff. Du präsentierst dem Reeder das Schiff so, wie du es in der Wirtschaft auch tun würdest, inklusive der gesamten erforderlichen Dokumentation.
Arbeitspraktikum
Das Praktikum findet in einem maritimen Unternehmen statt, beispielsweise auf einer Werft. Dieses Praktikum soll Einblicke in die beruflichen Tätigkeiten vermitteln. Arbeiten sind zum Beispiel schweißen und montieren.
Entwurfsprojekt 'Segeljacht'
Bei diesem Projekt bist du in den gesamten Prozess für den Entwurf einer Segeljacht involviert. Bei diesem Entwurfsprojekt spielen neben Kreativität und Ästhetik auch Kenntnisse über Stabilität, Widerstand, Antrieb, Konstruktion und Stärke eine wichtige Rolle.
Verwaltungspraktikum
Du absolvierst ein Praktikum bei einem Unternehmen deiner Wahl. Bei diesem Praktikum setzt du deine erworbenen technischen und theoretischen Kenntnisse in die Praxis um. Dabei kann es sich um den Entwurf, die Berechnung, das Zeichnen oder die Wartung von maritimen Objekten handeln, wie etwa: • (Handels-)Schiffe • Baggerschiffe • Segel- und Motorjachten • Offshore-Schiffe
Projekt 'Basic Engineering'
Dieses Projekt ist die Fortsetzung des Projektes 'Detail Engineering''. Du erstellst nun einen Konstruktionsplan. Die Schlussprodukte sind Konstruktionszeichnungen und ein technisches Konstruktionsdossier. Diese werden einem Klassifizierungsbüro zur Überprüfung vorgelegt.
Du belegst Fächer wie:
- Hydrostatik - Stabilität
- FEM-Methode (Methode der finiten Elemente/engl.: Finite Element Method)
- Meereswirtschaft und Seerecht
- Schiffsbewegungen und Manöver
- Automation
- Maritime Maschinenbaukunde
Maritime Innovation & Nachhaltigkeitsprojekt
Du arbeitest in einer Gruppe an einem innovativen und nachhaltigen Schiff. Du wirst in dieser Zeit begeleitet von Experten aus der Maritimen Betriebswelt. Für dieses Projekt fährst du eine Woche nach Terschelling und nimmst dort am Marine Awareness Course teil. Dieser vermittelt dir einen anderen Blick auf die Wechselwirkung zwischen Mensch, Schiff und Meer.
Spezialbereiche/Minor-Fächer
Du kannst aus folgenden Fächern wählen:
- Jachtbau
- Schiffsbau
- Offshore
- Maintenance/Surveyor
- Maritime Technik in der Praxis
- Cybersafety
- Cybersecurity
- Nachhaltige Nutzung des Meeres
- Vorbereitung auf ein Studium an der Technischen Universität von Delft (TU Delft)
Schlussauftrag
Du rundest dein Studium mit einem Schlussauftrag ab, für den du ein halbes Jahr Zeit hast. Der Auftrag wird bei einem Unternehmen aus der Branche, die du als Spezialbereich gewählt hast, ausgeführt, und du bewirbst dich bei der Firma, bei der du dein Studium abschließen möchtest. Gemeinsam mit dieser Firma wird ein Abschlussauftrag erarbeitet. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Entwurfs- oder Forschungsauftrag handeln.
Die unterschiedlichen Fachgebiete
Design
Du lernst schrittweise alle Phasen der Designspirale kennen: vom Entwurf über den Linienplan, die Hauptmaße, die Festlegung des Preises, das Gewicht, die Stabilität und das 'Trimmen' (die Art und Weise, wie das Schiff im Wasser liegt) bis zum Widerstand und Antrieb.
Hydromechanik
Du lernst, weshalb ein Schiff auf dem Wasser treibt, was ein Schiff stabil macht und hält ‒ und alles über den Widerstand, die Antriebskraft und die Bewegungen des Schiffes.
Konstruktionslehre
Neben einer guten Grundlage in den Bereichen Statistik, Kraftlehre und Materialkunde erhältst du Unterricht in maritimer Konstruktion. So erstellst du beispielsweise anhand der Klassenvorschriften Konstruktionspläne und entwirfst spezifische Konstruktionen anhand der FEM-Methode (Methode der finiten Elemente/engl.: Finite Element Method).
Maritime Maschinenbaukunde
Während der Entwurfsphase wählst du die maritimen Systeme wie die Motoren, das Trinkwassersystem und das Kühl- und Tiefkühlsystem aus.
Hightech
Die Welt der maritimen Technik verändert sich rasant. Alte Techniken werden durch moderne Hightech-Entwicklungen ersetzt, es kommt neue Design-Software auf den Markt, neue, automatisierte Produktionsprozesse sowie moderne Materialien wie Kohlenstoff und Verbundstoffe werden verwendet. Das Ausbildungsprogramm 'Maritime Technik' möchte praxisorientierte Fachkräfte für die Wirtschaft ausbilden. Experten, die sich mit den neusten Trends und technologischen Entwicklungen auskennen.
In der Praxis
In der Praxis lernt man am besten, indem du Schiffe und alles, was dazu gehört, entwirfst. Deshalb arbeitest du während deines Studiums häufig in einem Team an praktischen Aufgaben. Diese Aufgaben kommen aus der realen Geschäftswelt. Die Unternehmen möchten auch tatsächlich das nutzen, was dein Team Ihnen vorschlägt. Also wird das was du tust auch umgesetzt!
Modellprojekte
Projekt 'Rumpfentwurf'
Gemeinsam mit einem Team entwirfst du ein passendes Schiff mit der Design-Software 'Maxsurf'. Nach der Entwurfsphase baust du dein eigenes Schiff in der Werkstatt der NHL Stenden. Um herauszufinden, welches Team den besten Entwurf erstellt hat, testet ihr die Schiffe anhand eines Widerstandstests. Die Gewinner werden natürlich belohnt.
Projekt 'Detail Engineering'
Während dieses Projekts lernst du den Umgang mit der 3D-Schiffskontruktions-Software und lernst, wie wichtig gute Kommunikation mit dem Kunden oder dem Auftraggeber (oft die Werft) ist. Bei Abgabe muss ein übersichtliches Baupaket vorliegen, bestehend aus Zeichnungen zu den verschiedenen Abschnitten mit den entsprechenden Informationen.
ScholarSHIP
Für die aufgrund ihrer Leistungen ausgezeichneten Studenten besteht ab dem zweiten Studienjahr die Möglichkeit, sich einen Scholarship-Arbeitsplatz in einer Firma zu suchen. Du arbeitest dann einen Tag pro Woche in einem maritimen Unternehmen.
Praktikum
Im zweiten Jahr absolvierst du ein Praktikum. Dabei lernst du intensiv das zukünftige berufliche Umfeld kennen. Deine Tätigkeiten sind unterschiedlich und reichen von Schweißarbeiten bis Montagetätigkeiten. Dieses Praktikum machst du auf einer Werft oder bei einem anderen Unternehmen, das maritime (Teil-)Produkte herstellt. Im dritten Studienjahr absolvierst du ein Büropraktikum. Du bekommst Einblicke über die Grenzen der Ausbildung hinweg und lernst, mit Kolleg/innen zusammenzuarbeiten, die einen völlig anderen Hintergrund haben.
Study Catalogue (Bildungskatalog)
Design Based Education
Mit Design Based Education werden Ideen in praktische Lösungen transformiert; oft in einem internationalen Kontext. Du arbeitest in kleinen interdisziplinären Gruppen an Aufträgen echter Kunden. Du wählst in den Ateliers Aufträge aus, experimentierst und testest Lösungsvorschläge im nationalen und/oder internationalen Umfeld. Dies ist die beste Art, dich auf dein künftiges Arbeitsgebiet vorzubereiten. Das Feedback von Mitstudenten, Auftraggebern und Dozenten hilft dir deine Lösungen zu bewerten und anzupassen. DBE legt besonderen Nachdruck auf die persönliche Entwicklung unserer Studenten. Unter Anleitung der Dozenten übernehmen die Studenten die Verantwortung für ihren eigenen Lernweg.