Vivien Pfaffenberger

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“Durch die Zeit im Minor konnte ich zuversichtlich mein Praktikum beginnen”
Vivien Pfaffenberger
Student Chemie

Die deutsche Studentin Vivien Pfaffenberger (27) kam speziell in die Niederlande, um dort den Studiengang Biologie und medizinische Laborforschung in Emmen zu belegen. Nach 1,5 Jahren wechselte sie zum Studiengang Chemie. Der Übergang ist bei NHL Stenden kein Problem, da man im ersten Jahr eine grundlegende Basis beider Studiengänge bekommt.

“Es ist sehr aufregend, um für ein Studium in ein anderes Land zu gehen. Ich konnte nicht mal ein einziges Wort Niederländisch! Aber ich wollte schon immer ins Ausland. Da die Niederlande nicht zu weit weg sind, entschied ich mich, dorthin zu gehen. Von Emmen aus war es für mich möglich, am Wochenende nach Hause zu fahren. Zum ersten Mal bin ich NHL Stenden auf einer Messe begegnet. Hier hatte ich Studenten kennengelernt, die sehr positiv über ihr Studium in den Niederlanden berichteten, dass ich mir gedacht habe: Ich probiere es einfach aus. Wenn es nicht klappt, dann klappt es nicht, aber dann bin ich um eine Erfahrung reicher. Es war sehr aufregend in eine bereits bestehende Klasse zu kommen und dort Anschluss zu finden. Jeden Tag haben wir neue Dinge in der Uni gelernt und manchmal sind wir auch zusammen ausgegangen. Jeder gehörte dazu.”

“Es ist super, dass ich an einem echten Problem arbeiten darf und keine fiktive Aufgabe bekommen habe”

Übergang zur Chemie

Ursprünglich hatte ich mich für den Studiengang Biologie eingeschrieben, weil ich es interessanter fand. Aber wir haben auch von Anfang an Chemieunterricht gehabt. Im Laufe der Zeit habe ich gemerkt, dass ich lieber einmal in der Chemiebranche arbeiten möchte und habe deshalb nach 1,5 Jahren zum Chemiestudiengang gewechselt.

Mittlerweile bin ich in meinem Praktikum, das ich bei dem Reifenfabrikant Continental absolviere. Hier beschäftige ich mich mit den Aramid Kernen in den Fahrradreifen. Bei diesen Reifen war ein Problem aufgetreten und es ist meine Aufgabe, dieses Problem zu lösen. Es ist super, dass ich an einem echten Problem arbeiten darf und keine fiktive Aufgabe bekommen habe. Die ersten Tests habe ich bereits durchgeführt, danach werden die neuen Reifen gebaut und weitere Tests werden folgen.

“In dem Minor Sustainable Polymers bearbeitet man eine Aufgabe, die von einem Unternehmen gestellt wird”

Eine gute Vorbereitung auf das Praktikum ist der Minor im dritten Studienjahr. Ich habe den Minor Sustainable Polymers belegt. Dort bekam man eine Aufgabe, die von einem echten Unternehmen gestellt wurde. Zusammen mit einem anderen Studenten arbeitete ich an einer X-Ray Wareneingangskontrolle für verschiedene Additive, die dem Unternehmen geliefert wurden. Die gesammelte Erfahrung konnte ich gut für mein Praktikum gebrauchen. Durch die Minor Aufgabe wusste ich, wie man in einem Betrieb ein Projekt angeht. So konnte ich mit mehr Selbstvertrauen in mein Praktikum starten.”

Klassenkameraden wurden Freunde

“Mein Praktikum und meine Bachelor Arbeit werde ich in Deutschland beginnen und danach möchte ich auch in Deutschland Arbeit finden. Meine Freunde in den Niederlanden vermisse ich jetzt schon. Wenn man drei Jahre mit einer Klasse, die so gut zusammenhält, diese Zeit erlebt, dann ist es schon komisch, wenn man auf einmal wieder nach Hause geht. Es überraschte mich, dass sich alle in der Klasse so gut verstanden haben und dass alle so viel Geduld mit mir hatten. Zu Beginn konnten sie mich noch nicht verstehen, aber trotzdem gehörte ich direkt zu ihnen und sie waren jederzeit für mich da, wenn ich Fragen hatte. Ohne meine Klassenkameraden, die jetzt Freunde geworden sind, hätte ich es nicht geschafft!”