Liliya

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Ervaringsverhaal
“Für mich war immer klar, dass ich im Ausland studieren möchte, da die Studiengänge in Österreich sehr theoretisch waren und ich lieber „learning by doing“ praktiziere.”
Liliya Koshla
Student International Business

Liliya (26) ist eine ukrainische Studentin, die in Österreich aufwuchs und fünf verschiedene Sprachen spricht. Sie kam aus Wien nach Leeuwarden, um International Business (IB früher IBMS) an der NHL Stenden University of Applied Sciences zu studieren.   

Warum NHL Stenden

'Nachdem ich die Schule in Wien beendet hatte, arbeitete ich drei Jahre in einem Logistikunternehmen, bevor ich mich entschied weiter zu studieren. Es war mir immer klar, dass ich im Ausland studieren wollte, weil die Studiengänge in Wien sehr theoretisch waren und ich ‘’learning by doing’’ bervorzuge. Ich wollte auch mein Englisch verbessern, also war es das beste einen englischsprachigen Studiengang zu belegen. Zu der Zeit, wusste ich noch nichts über die Niederlande.

Eines Tages war ich auf einer Studienmesse auf der sich über hundert Universitäten vorstellten. Ich bin bereits drei Stunden da gewesen, bevor ich den Stand der NHL Stenden sah. Sie boten Studiengänge auf Englisch an, also wollte mir diese mal ansehen. Nachdem ich über die praxisnähe des Studiums erfuhr und ein wenig Onlinerecherche betrieb, entschied ich mich für International Business.  

Ich verbrachte den ganzen Sommer mit Reisen und als ich zurück kam, hatte ich wenig Zeit ein Zimmer zu finden. Ich hatte viel Glück noch in letzter Minute ein Zimmer in einer Facebookgruppe zu finden. Weil ich noch in Wien war musste ich Skype nutzen, um mich vorzustellen und über das Zimmer zu sprechen. Ich bekam das Zimmer und lebe noch immer da.'

Das Studium und verschiedene Kulturen

'Meine vorherige Bildung war finanziell und wirtschaftlich orientiert und Ich habe Erfahrung für ein Logistikunternehmen zu arbeiten. Da war IB die perfekte Wahl für mich. Wegen meiner Erfahrung in dem Feld, kenne ich schon die Herausforderung mit Leuten aus verschiedenen Ländern zu arbeiten. Jedoch hatte ich nur Erfahrungen mir Menschen aus Österreich, Russland und der Ukraine. Studieren an der NHL Stenden hieß, dass ich lernen musste mit Menschen aus verschiedenen Kulturen zu arbeiten. Ich bemerkte, dass es schwieriger war als ich gedacht hatte. Ich lernte, dass es sehr wichtig ist, die verschiedenen Kulturen und Bräuche eines Landes kennezulernen, bevor man anfängt mit ihnen Geschäfte zu machen. Das ist eine der größten Einsichten, die ich von meinem Kurs mitgenommen habe.  

Die NHL Stenden stellt dich im Grunde in einen Raum mit so vielen verschiedenen Nationalitäten, dass du keine andere Wahl hast als zu lernen mit ihnen umzugehen. Wenn du dein Studium fast beendet hast, bemerkst du schon gar nicht mehr wie gut du darin bist, mit verschiedenen Kulturen klarzukommen. Manchmal bemerke ich, dass ich eine sehr unterschiedliche Vorgehensweise nutze, wenn ich mit einem Holländer spreche oder mit einem Deutschen. 

IB verlangt dir viel ab. Du musst die Initiative ergreifen und Dinge selbst herausfinden. Die Dozenten wollen, dass du lernst die richtigen Fragen zu stellen, um die richtigen Antworten zu bekommen. Ich meine man muss sich darüber im klaren sein, dass man für vieles selbst verantwortlich ist und alles aufzuschieben nicht die beste Idee ist.

Ich nehme auch an verschiedenen Studenten-Vereinigungen teil. Zum Beispiel im IB Events committee. Hier kann ich meine Planungs- und Organisationsfähigkeiten weiterentwickeln und mein Studium von Studentenperspektive aus verbessern. Ich war vorausschauend und motiviert für mein Studium zu arbeiten, denn wir haben viele Freiheiten und Möglichkeiten unsere eigenen Ideen einzubringen. 

Ich werde keinen Austausch machen oder an einer Grand Tour teilnehmen. Anstatt dessen werde ich ein Unternehmen suchen, um im Juni ein Praktikum zu machen. Ich würde gerne in den Niederlanden bleiben, weil mir das Land und die Kultur so gut gefallen. Die Menschen sind hier sehr offen und es gibt viele Möglichkeiten. Es ist auch nicht zu weit von Zuhause entfernt, also ist es ideal.'

Leben außerhalb des Studiums

In meinem ersten Jahr in den Niederlanden nutzte ich die Wochenenden, um im Land herumzureisen und verschiedene Städte wie Amsterdam, Rotterdam zu besuchen. Die holländische Bahn hat Angebote mit denen man einen Rabatt bekommt, wenn man Samstag oder Sonntag fährt. Das ist sehr nützlich, wenn man mehr als Leeuwarden kennen lernen möchte. Auch sehr schön an Leeuwarden und der NHL Stenden ist, dass das Fitnessstudio gegenüber des Campus liegt. Ich habe da Kickboxen-Kurse belegt und gehe dort regelmäßig hin.